Me-Time wann immer du möchtest

Me-Time wann immer du möchtest

Me-Time wann immer du möchtest? Wie soll das denn gehen? Manchmal ist einfach keine Zeit „nur“ für dich da oder es kommt in die geplante Me-Time etwas dazwischen. Wer kennt es nicht? Du freust dich auf eine schöne Zeit nur für dich, vielleicht mit einem Schaumbad und einem Buch oder einem Spaziergang zu einem Cafe um einen Kaffee und ein Stückchen Kuchen zu essen, alles ist abgesprochen und gleich geht es los. Dann – zack- das Meeting deines Mannes dauernd unerwartet länger und er kann noch nicht zur Betreuung des Kindes da sein. Ihm tut es unendlich leid, er gönnt dir deine Me-Time und möchte selber auch mit eurem Kind Zeit verbringen, doch er muss leider erst dieses Meeting beenden. Oder du schaust dein Kind an und das Thermometer bestätigt deinen Verdacht: 39,2 C. Glasige Augen, rote Wangen und Ohren, quengelig, möchte nur noch mit Mama kuscheln. Da kann sich die Oma anstrengen wie sie möchte.

Du weißt, dass es von niemanden böse Absicht ist und doch bist du in diesem Moment traurig, sauer oder beides, denn du hattest dich auf deine Zeit gefreut und, mal ehrlich, du brauchst sie auch zum Energietanken.

Du kannst Me-Time haben, wann immer du möchtest! Auch in diesen Momenten, die oben beschrieben sind. Ich nenne sie „Mini-Me-Time“ und so geht’s:

Mini-Me-Time:

  1. Notiere dir alles, was dir gut tut, was dich glücklich macht, wobei du dich gut fühlst, was dich entspannt… Das dürfen große Sachen sein, wie ein Besuch im Schwimmbad oder der Therme mit Sauna und kleine Dinge, wie eine Tasse Kaffee in Ruhe trinken. Wenn dir nicht sofort was einfällt, ergänze wann immer du denkst: „Oh ja, das tut mir gut.“
  2. Finde die Sachen aus der Liste, die du sowieso schon im Alltag machst. (Eine Tasse Kaffee trinkst du zum Beispiel jeden Morgen oder du hörst auf der Heimfahrt deine Lieblingsmusik.)
  3. Beim nächsten Mal, wenn du diese Sache tust (also spätestens morgen) machst du sie dir ganz bewusst. Du trinkst nicht einfach den Kaffee – du fühlst mal genau, wo in deinem Körper dir dieses Kaffee trinken gut tut. Welches Gefühl hast du beim Trinken? Was genau macht diesen Moment so besonders für dich? Wo im Körper spürst du das, was dir gut tut? Wie fühlt sich dieses Gefühl genau an?
  4. Merke dir dieses Gefühl. Speichere es dir so, dass du dich an dieses Gefühl erinnern kannst.
  5. Jetzt kannst du jederzeit das Gefühl deiner Me-Time haben. Denke einfach an eine deiner Me-Times, die du am Tag hast und welches Gefühl du dabei wo im Körper hattest. Lass es wieder aufleben und du hast sofort deine Me-Time.

Je öfter du deine kleinen Me-Times am Tag bewusst wahrnimmst, umso leichter wird es für dich, dir das entsprechende Gefühl zu speichern. Bestimmt merkst du auch, dass es viel mehr dieser Mini-Me-Times am Tag für dich gibt, als du bis jetzt dachtest.

Dabei hat jede Mini-Me-Time ein eigenes Gefühl: die Tasse Kaffee am morgen ist vielleicht warm, erst im Mund, dann den Hals runter bis in den Magen, die Tasse wärmt die Hände und der Geruch ist traumhaft. Die Lieblingsmusik ist laut und du liebst den Klang der Stimme der Sängerin/des Sängers, du tanzt (soweit möglich bei sicherem Autofahren) im Auto mit, singst aus vollem Hals mit und es kribbelt in Armen und Beinen, deine Stimme ist leicht kratzig, dein Herz pocht und du fühlst dich voller Adrenalin.

Wenn du wieder mal denkst: „Oh man, ich brauche eine Pause!“, dir alles zu viel wird, du genervt und gestresst bist oder deine große Me-Time ausfällt, nutze deine Mini-Me-Time. Sie ist da und du brauchst bloß kurz innehalten, beim tief Luft holen an eine Mini-Me-Time denken und das Gefühl ganz stark werden lassen. Schon hast du einen Energieschub oder, wie ich, ein Grinsen im Gesicht. Je öfter du das machst, desto leichter wird es für dich werden. Probiere es aus!

Und für die ausgedehnte, große Me-Time mit Schaumbad, Spaziergang und Kuchen ist immer noch Zeit.

Gerne unterstütze ich dich dabei, deine Mini-Me-Times zu finden und das entsprechende Gefühl in dir wahrzunehmen. Schreib mir, ich freue mich auf dich.

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